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Die zehnten Klassen besuchen die KZ-Gedenkstätte Dachau
Die beiden Abschlussklassen der Realschule Schömberg besuchten am 30. Januar die KZ-Gedenkstätte Dachau. Bei einer zweieinhalbstündigen Führung erfuhren die Schüler, wie die Menschen, die sich dem nationalsozialistischen Denken widersetzten oder nicht ihrem Rassenwahn entsprachen systematisch entmenschlicht, gedemütigt, gefoltert und ermordet wurden.
Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten, Zeugen Jehowas, Sinti und Roma, Alkoholiker, selbst Menschen, die das Land verlassen wollten (Emigranten), oder Menschen, denen unterstellt wurde, möglicherweise wieder straffällig zu werden (Vorbeugehäftlinge), waren in den KZs der Willkür und dem Sadismus der SS komplett ausgeliefert.
Gemäß dem Leitspruch „Nie wieder ist jetzt“, mit welchem insbesondere der systematischen Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden vergangenen Dezember gedacht wurde, wurde den Schülern ins Bewusstsein gerufen, wie wichtig es ist, sich den widerwärtigen Hetzkampagnen der extremen Rechten gegen Minderheiten und Flüchtlinge entschieden entgegen zu stellen, zum Erhalt unserer pluralistischen Wertegesellschaft. André Angele